Die Presse meldet:

Stuttgarter Zeitung, 22.10.91
Verdiente Ruhe für den fersenverletzten Achilles
Achilles, der fersenverletzte Kämpfer aus der griechischen Mythologie, hat in einem Vorgarten in Köngen (Kreis Esslingen) seine wohlverdiente Ruhe gefunden. Der steinerne Mann aus der Antike ist die Schöpfung einer Handvoll engagierter Hobbykünstler aus dem Neckartal, die sich unter dem Namen "Modern Art" zusammengefunden haben. "Achilles" hat man das tonnenschwere Werk aus Angulatensandstein deswegen genannt, weil man bei der Gestaltung tatsächlich "Probleme mit den Fersen" hatte, wie sich Jochen Maier erinnert. Der 27jährige Landschaftsgärtner ist der Initiator der Gruppe und der Liferant der Steine. Drei Figuren sind auf diese Weise schon zustande gekommen, das heißt, der dritte ist noch im Werden, "Yeti" soll sie einmal heißen. Die Künstler sollen nun für einen Zimmermann einen Holzhandwerker schaffen.

 

Wendlinger Zeitung, 04.02.92
Ein völlig "versteinerter" Zimmermann
... steht vor der Holzbaufirma Karl Rein in der Köngener Schreinerstraße.
Der Firmenchef hat ihm beim Köngener "Verein gegen unterdrückte Lebensfreude" in Auftrag gegeben, nachdem in der Neckartalgemeinde noch eine ganze Reihe solcher "Zeitgenossen" stehen, die ihm sehr gefielen.
Er und seine Mitarbeiter werden nun jeden Morgen von dem munteren "Kollegen" aus Stein begrüßt.

 

Esslinger Zeitung, 24.08.95
Neuestes Steinwesen: Tina Turtle mit dem bedrückten Blick
Tina Turtle heißt das neuste Steinwesen aus der Produktion des Köngener "Vereins gegen unterdrückte Lebensfreude". Das steinerne Tier wohnt an der Burgschule unter einem Baum und schaut recht bedrückt drein. Enthüllt in den letzten Schultagen, scheint sich die jüngste Skulptur des "Chaosclubs" ein wenig Notenfrust niedergeschlagen zu haben. Seltsam blind glotzt Tina mit den Lockenhaaren in die Welt und zeigt nur wenig Ähnlichkeit mit der berühmten Namenspatin, der Power-Rock-Oma Tina Turner.
Die neue ist mittlerweile schon die fünfte Skulptur, die an exponierten Stellen unkundigen Betrachtern Rätsel aufgibt. Populärster Vertreter der Köngener Steindynastie ist sicher Achill am Ortseingang, der mittlerweile schon in Radtourbeschreibungen als Sehenswürdigkeit auftaucht. Freude bereitet Jochen Maier vom Verein der Lebensfrohen, daß "man mittlerweile offenbar auf Achill aufpaßt". Wurde ihm früher wieder die Brille gestohlen, sorgen nun freundliche Menschen dafür, daß er immer mit neuem und geputzten Nasenfahrrad ausgestattet ist.

 

Eßlinger Zeitung, 24.04.01
Steinharte Rhytmen von Platten Hart
Ein Fels in der Verkehrsbrandung und aus Stein gehauen: Platten Hart heißt der imposante Gitarrist, der am Rande der Lorch-Kreuzung in die Saiten greift. Schöpfer des kantigen Rockers mit dem Waschbeton-Instrument ist die Litop AG. So nennt sich die Bildhauergruppe des bekannten Köngener Vereins gegen unterdrückte Lebensfreude. Passend zum Thema hat sich der tonnenschwere Junge vor dem Musik-Café niedergelassen, das dieses Jahr sein 15-jähriges Jubiläum feiert.

 

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